Was ist Geldwäsche?
Geldwäsche ist ein Begriff aus dem Finanzsektor, der eine Reihe von Vorgehensweisen beschreibt, mit denen Personen versuchen, die illegale Herkunft von Geld zu verschleiern. Ziel ist es, dass dieses Geld wie aus legalen Quellen erwirtschaftet aussieht. Dies geschieht oft durch komplexe Geschäfte oder das Einschleusen in den legalen Wirtschaftskreislauf.
Wie funktioniert Geldwäsche?
Der Prozess der Geldwäsche läuft meist in drei Schritten ab: Platzierung (Englisch: Placement), Schichtung (Layering) und Integration. Zuerst wird das illegale Geld in das Finanzsystem eingezahlt. Danach wird es durch mehrere Transaktionen verwischt, um die Herkunft zu verschleiern. Schließlich wird es in den legalen Wirtschaftskreislauf integriert, zum Beispiel durch den Kauf von Immobilien oder Unternehmen.
Warum ist Geldwäsche ein Problem?
Geldwäsche hilft nicht nur, kriminelle Aktivitäten zu finanzieren, sondern untergräbt auch die Integrität und Stabilität des Finanzsystems. Es ist ein globales Problem, das nationale Grenzen überschreitet und die Sicherheit ganzer Gesellschaften beeinträchtigen kann. Zudem kann es zu Wettbewerbsverzerrungen führen und die Reputation von Banken schädigen.
Wie bekämpfen Banken Geldwäsche?
Banken spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Geldwäsche. Sie müssen aufwendige Systeme zur Überwachung von Transaktionen einrichten. Wenn sie verdächtige Aktivitäten feststellen, sind sie verpflichtet, diese zu melden. Dazu gehören ungewöhnlich hohe Einzahlungen oder komplexe Transaktionen ohne erkennbaren wirtschaftlichen Hintergrund.
Gesetze und Vorschriften
Um Geldwäsche zu verhindern, gibt es strenge Gesetze und Vorschriften. Diese schreiben Finanzinstitutionen vor, die Identität ihrer Kunden zu überprüfen (KYC, Know Your Customer) und fortlaufend Überwachungsmaßnahmen durchzuführen. In vielen Ländern gibt es spezielle Einheiten, die sich mit der Untersuchung von Geldwäsche befassen.
