Großkredit

Großkredit

Was ist ein Großkredit?

Ein Großkredit fällt in den Bereich Finanzen und Banking und bezeichnet einen Kredit, der eine hohe Summe umfasst. Konkret geht es um einen Kredit, der eine bestimmte Grenze des haftenden Eigenkapitals der kreditgebenden Bank überschreitet. In Deutschland ist ein Kredit dann als Großkredit einzustufen, wenn er 10 Prozent des Eigenkapitals der Bank übersteigt.

Warum sind Großkredite besonders?

Großkredite ziehen aufgrund ihrer Größe besondere Aufmerksamkeit auf sich. Zum einen bringen sie für die Banken ein erhöhtes Risiko mit sich, da im Falle eines Kreditausfalls ein substantieller Teil des Eigenkapitals betroffen sein kann. Zum anderen unterliegen Großkredite strengen regulatorischen Vorschriften. Banken müssen solche Kredite melden und besonderen Prüfungen unterziehen lassen.

Regulierung von Großkrediten

Die Vergabe von Großkrediten wird durch die Bankenaufsicht streng kontrolliert. Hierzu zählen die Eigenkapitalvorschriften, die von Institutionen wie der Europäischen Zentralbank und der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) gesetzt werden. Ziel dieser Regulierungen ist es, die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten.

Beispiel für einen Großkredit

Ein typisches Beispiel für einen Großkredit könnte ein umfangreiches Darlehen an ein großes Unternehmen oder eine Finanzierung für ein großes Bauvorhaben sein. Wegen des Volumens solcher Kredite erfolgt eine genaue Prüfung der Bonität des Kreditnehmers.

Relevanz für Anleger und Unternehmen

Die Regelungen rund um Großkredite beeinflussen die Entscheidungen von Anlegern und Unternehmen. Unternehmen müssen bei der Suche nach hohen Krediten die zusätzlichen Anforderungen bedenken. Anleger könnten aus den Umgang der Banken mit Großkrediten Rückschlüsse auf deren Risikomanagement und finanzielle Gesundheit ziehen.