Credit Default Swap

Credit Default Swap

Was ist ein Credit Default Swap?

Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein finanzielles Tauschgeschäft, das vor allem zum Absichern von Kreditrisiken genutzt wird. Man kann es sich wie eine Versicherungspolice vorstellen. Ein Käufer eines CDS zahlt regelmäßige Gebühren an einen Verkäufer. Im Gegenzug erhält er das Versprechen, dass seine Verluste ersetzt werden, sollte der Kreditnehmer, also der Schuldner des zugrundeliegenden Kredits, zahlungsunfähig werden.

Wie funktioniert der Credit Default Swap?

Stellen Sie sich vor, eine Bank vergibt einen Kredit an ein Unternehmen. Diese Bank möchte das Risiko eines Kreditausfalls mindern. Sie kauft daher einen CDS von einem anderen Finanzinstitut. Zahlt das Unternehmen den Kredit ordnungsgemäß zurück, bleibt es bei den regelmäßigen Zahlungen für den CDS. Kann das Unternehmen jedoch nicht zahlen, springt der Verkäufer des CDS ein. Er übernimmt die Ausfälle und die Bank ist abgesichert.

Warum sind Credit Default Swaps wichtig?

Credit Default Swaps spielen eine wichtige Rolle im modernen Finanzsystem. Sie helfen, Risiken zu verteilen und tragen dazu bei, dass Banken bereit sind, Kredite zu vergeben. Ohne solche Instrumente wären viele Investments riskanter, und es stünde womöglich weniger Kapital für Unternehmen und Privatpersonen zur Verfügung. Allerdings können CDS auch risikoreich sein, wie die Finanzkrise 2007 gezeigt hat. Hier führten Ausfälle bei CDS zu großen Verlusten bei vielen Banken.

Zusammenfassung

Kurz gesagt, ein Credit Default Swap ist ein Vertrag, der Schutz vor Zahlungsausfällen bietet. Er funktioniert wie eine Versicherung, kann aber auch bei unerwarteten Ereignissen Risiken bergen. Für die Finanzwelt ist der CDS ein wichtiges Werkzeug, um mit Kreditrisiken umzugehen und gleichzeitig Investitionen zu fördern.