Was ist Kursrisiko?
Das Kursrisiko beschreibt die Möglichkeit, dass der Wert von Wertpapieren wie Aktien, Anleihen oder Fonds schwanken kann. Das bedeutet, der Verkaufspreis kann niedriger sein als der Kaufpreis. Es betrifft Anleger, die in den Finanzmarkt investieren. Diese Schwankungen können durch verschiedene Faktoren wie politische Ereignisse, wirtschaftliche Veränderungen oder Marktstimmungen entstehen.
Wie entsteht das Kursrisiko?
Es entsteht durch Veränderungen am Markt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Wenn mehr Menschen verkaufen möchten als kaufen, fällt der Preis. Umgekehrt steigt der Preis, wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt. Weitere Einflüsse sind Zinsänderungen, Inflationsraten, politische Stabilität und wirtschaftliche Leistung.
Beispiele für Kursrisiko
Stellen Sie sich vor, Sie kaufen Aktien eines Unternehmens. Wirtschaftsnachrichten berichten dann von sinkenden Gewinnen des Unternehmens. Folge: Investoren werden unsicher und verkaufen ihre Aktien. Die vermehrten Verkäufe führen zu einem Kursverlust.
Wie gehen Anleger mit Kursrisiko um?
Anleger können Kursrisiko nicht vermeiden, aber verringern. Eine Methode ist die Diversifizierung, also die Verteilung des investierten Kapitals auf verschiedene Anlageformen. Mit dieser Strategie lassen sich Verluste einer Anlage durch Gewinne einer anderen ausgleichen.
Kursrisiko vs. Andere Risiken
Im Vergleich zum Liquiditätsrisiko, also der Gefahr, dass ein Vermögenswert nicht schnell und ohne Verluste in Bargeld umgewandelt werden kann, ist das Kursrisiko vor allem bei kurzfristigen Investitionen relevant. Zudem gibt es das Zinsänderungsrisiko, welches bei festverzinslichen Wertpapieren auftritt, wenn sich die Marktzinsen ändern.
