Was ist ein Unrealisierter Verlust?
Ein unrealisierter Verlust tritt auf, wenn der Wert eines Investments unter den Preis fällt, zu dem es ursprünglich gekauft wurde, aber das Investment noch nicht verkauft wurde. Solange die Anlage im Besitz bleibt, bleibt auch der Verlust unrealisiert. Er wird erst real, wenn das Investment verkauft wird und der Verlust tatsächlich eintritt.
Wie entsteht ein unrealisierter Verlust?
Stellen Sie sich vor, Sie kaufen Aktien eines Unternehmens für 100 Euro. Sollte der Aktienkurs auf 80 Euro sinken, haben Sie auf dem Papier einen Verlust von 20 Euro je Aktie. Dieser Verlust ist unrealisiert, da Sie die Aktien noch halten. Der Verlust könnte sich verringern oder sogar in einen Gewinn umwandeln, wenn der Kurs sich wieder erholt.
Wann wird aus einem unrealisierten ein realisierter Verlust?
Ein unrealisierter Verlust wird real, sobald Sie die Anlage verkaufen. Wenn Sie also die Aktien, die jetzt 80 Euro wert sind, verkaufen, wird der Verlust von 20 Euro pro Aktie real. Das bedeutet, Sie haben tatsächlich Geld verloren.
Welche Bedeutung hat der unrealisierte Verlust für Investoren?
Unrealisierte Verluste sind wichtig für Investitionsentscheidungen. Sie zeigen, wie sich das Portfolio entwickelt, ohne dass sofortige Maßnahmen nötig sind. Viele erfahrene Investoren betrachten unrealisierte Verluste als Teil des normalen Auf und Abs an den Märkten. Wichtig ist, eine langfristige Strategie zu haben und nicht voreilig zu handeln.
Fazit zum unrealisierten Verlust
Ein unrealisierter Verlust ist also ein Verlust, der nur auf dem Papier besteht und erst real wird, wenn das entsprechende Investment verkauft wird. Ein kluges Vermögensmanagement berücksichtigt solche Verluste, behält aber stets die langfristigen Ziele im Auge. Eine vorschnelle Reaktion könnte zu echten Verlusten führen, die vermieden hätten werden können.