Was ist ein Währungsswap?
Ein Währungsswap ist ein Finanzinstrument, das zwei Parteien erlaubt, Währungsbeträge mit einem vereinbarten Wechselkurs zu tauschen. Dabei leihen sich die Partner gegenseitig eine bestimmte Summe in unterschiedlichen Währungen und vereinbaren, die Beträge nach einem festgesetzten Zeitraum zurückzuzahlen. Währungsswaps werden oft genutzt, um Risiken beim Wechselkurs zu mindern oder um günstigere Zinsen in einem anderen Währungsraum auszunutzen.
Wie funktioniert ein Währungsswap?
Stell dir vor, ein deutsches Unternehmen möchte in den USA investieren, benötigt aber US-Dollar statt Euro. Gleichzeitig will eine US-Firma in Europa expandieren und benötigt Euro. Diese Unternehmen könnten nun einen Währungsswap vereinbaren. Sie tauschen die Währungen zu einem festen Wechselkurs, der oft dem aktuellen Marktkurs entspricht. Über die Laufzeit des Swaps zahlt jede Partei Zinsen auf den Betrag in der Währung, die sie erhalten hat. Zum Ende der Laufzeit tauschen sie das Kapital zurück, wieder zum ursprünglichen Wechselkurs. So sichern sich beide gegen Wechselkursschwankungen ab.
Vorteile eines Währungsswaps
Der größte Vorteil eines Währungsswaps ist die Absicherung gegen Wechselkursschwankungen. Unternehmen wissen genau, wie viel sie am Ende der Laufzeit zurückzahlen müssen. Auf diese Weise können sie besser planen und haben ein geringeres Risiko. Ein weiterer Vorteil ist der Zugang zu günstigeren Krediten in fremden Währungen, falls diese niedrigere Zinsen als die heimische Währung bieten.
Risiken eines Währungsswaps
Obwohl Währungsswaps zur Sicherheit dienen, gibt es dennoch Risiken. Das Kreditrisiko beruht darauf, dass eine Partei ihren Rückzahlungen nicht nachkommen kann. Auch wenn der Wechselkurs fixiert ist, könnte ein extremer Wechselkurs zum Ausstiegspunkt für eine Partei ungünstig sein. Dies geschieht, wenn sich der Wechselkurs seit der Einrichtung des Swaps stark geändert hat.
Zusammenfassung
Der Währungsswap ist ein wirkungsvolles Werkzeug für Unternehmen, die in unterschiedlichen Währungen agieren. Er ermöglicht eine bessere Vorausplanung und hilft dabei, das Risiko von Wechselkursschwankungen zu senken. Doch jeder Swap ist auch ein Vertrag, der Risiken birgt, die gut verstanden sein müssen, bevor man sich darauf einlässt.