Tipps zum Kündigen von Krediten

20.09.2024 114 mal gelesen 0 Kommentare
  • Prüfen Sie die Vertragsbedingungen auf Kündigungsfristen und mögliche Gebühren.
  • Setzen Sie ein schriftliches Kündigungsschreiben auf und senden Sie es per Einschreiben an die Bank.
  • Stellen Sie sicher, dass alle ausstehenden Zahlungen beglichen sind, bevor die Kündigung wirksam wird.

Einleitung

Das Kündigen eines Kredits kann aus verschiedenen Gründen notwendig werden. Vielleicht haben Sie eine unerwartete Erbschaft erhalten oder möchten von einem günstigeren Zinssatz profitieren. Unabhängig vom Grund ist es wichtig, die richtigen Schritte zu kennen, um unnötige Kosten und Komplikationen zu vermeiden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren Kredit erfolgreich kündigen können und welche Aspekte dabei zu beachten sind. Von den verschiedenen Kündigungsfristen bis hin zu den möglichen Kosten – wir geben Ihnen einen umfassenden Überblick, damit Sie gut informiert Ihre Entscheidung treffen können.

Was bedeutet es, einen Kredit zu kündigen?

Das Kündigen eines Kredits bedeutet, dass Sie den Kreditvertrag vorzeitig beenden möchten. Dies kann sowohl von Ihrer Seite als auch von der Seite der Bank geschehen. Eine Kreditkündigung ist oft mit Kosten verbunden, insbesondere wenn sie vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit erfolgt. Diese Kosten werden als Vorfälligkeitsentschädigung bezeichnet.

Es gibt verschiedene Gründe, warum jemand einen Kredit kündigen möchte. Dazu gehören:

  • Verbesserte finanzielle Situation, die eine vorzeitige Rückzahlung ermöglicht
  • Umschuldung zu einem günstigeren Kredit
  • Verkauf der finanzierten Immobilie oder des finanzierten Objekts

Bei der Kündigung eines Kredits ist es wichtig, die vertraglichen Bedingungen und gesetzlichen Regelungen zu kennen. Diese bestimmen, ob und unter welchen Umständen eine Kündigung möglich ist und welche Kosten anfallen können.

Strategien zur Vermeidung von Vorfälligkeitsentschädigungen

Strategie Vorteile Nachteile
Sondertilgungsrechte nutzen Reduktion der Restschuld ohne zusätzliche Kosten Eventuell begrenzte Sondertilgungsbeträge oder -häufigkeiten
Verhandlungen mit der Bank Möglichkeit einer Reduktion oder eines Verzichts auf Vorfälligkeitsentschädigung Erfordert oft gute Verhandlungsgeschick und langwierige Gespräche
Umschuldung prüfen Niedrigere Gesamtkosten bei besseren Konditionen des neuen Kredits Zusätzliche Gebühren und Prozesse bei der Aufnahme eines neuen Kredits
Sonderkündigungsrechte nutzen Rechtliche Möglichkeit zur Kündigung ohne Vorfälligkeitsentschädigung Benötigt Kenntnis und Verständnis der gesetzlichen Regelungen
Finanzielle Planung Vermeidung der Notwendigkeit einer vorzeitigen Kündigung Erfordert langfristige Disziplin und Voraussicht

Arten von Krediten und ihre Kündigungsfristen

Es gibt verschiedene Arten von Krediten, und jede hat ihre eigenen Kündigungsfristen und Bedingungen. Hier sind die wichtigsten Kreditarten und ihre spezifischen Kündigungsfristen:

Baufinanzierung

Bei Baufinanzierungen unterscheidet man zwischen Krediten mit und ohne Zinsbindung:

  • Baufinanzierung während der Zinsbindung: Eine Kündigung ist normalerweise nicht möglich. Ausnahmen gibt es, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, wie der Verkauf der Immobilie. In solchen Fällen kann eine Vorfälligkeitsentschädigung anfallen.
  • Baufinanzierung nach Zinsbindungsfrist: Nach Ablauf der Zinsbindung können Sie den Kredit kostenfrei kündigen.
  • Baufinanzierung ohne Zinsbindung: Hier gilt eine Kündigungsfrist von drei Monaten, und es fällt keine Vorfälligkeitsentschädigung an.

Ratenkredit

Ratenkredite sind in der Regel flexibler als Baufinanzierungen:

  • Ratenkredit mit langer Laufzeit: Bei einer Vertragslaufzeit von mehr als 12 Monaten fällt eine Vorfälligkeitsentschädigung von 1 % der Restschuld an.
  • Ratenkredit mit kurzer Laufzeit: Bei einer Vertragslaufzeit von weniger als 12 Monaten beträgt die Vorfälligkeitsentschädigung 0,5 % der Restschuld.

Dispositionskredit (Dispokredit)

Ein Dispositionskredit kann in der Regel jederzeit gekündigt werden, da er keine feste Laufzeit hat. Die Kündigung erfolgt meist durch Rückzahlung des überzogenen Betrags.

Es ist wichtig, die spezifischen Bedingungen Ihres Kreditvertrags zu prüfen, um die genauen Kündigungsfristen und eventuelle Kosten zu kennen. So vermeiden Sie unerwartete Überraschungen und können Ihre Finanzen besser planen.

Wichtige Schritte zur Kreditkündigung

Um einen Kredit erfolgreich zu kündigen, sollten Sie einige wichtige Schritte beachten. Diese helfen Ihnen, den Prozess reibungslos und ohne unnötige Verzögerungen oder Kosten abzuwickeln.

1. Kreditvertrag prüfen

Überprüfen Sie zunächst Ihren Kreditvertrag. Achten Sie auf die Kündigungsfristen, die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung und andere relevante Bedingungen. Dies gibt Ihnen einen klaren Überblick über Ihre Rechte und Pflichten.

2. Kündigungsschreiben aufsetzen

Erstellen Sie ein schriftliches Kündigungsschreiben. Dieses sollte folgende Informationen enthalten:

  • Ihren vollständigen Namen und Ihre Adresse
  • Die Kreditnummer
  • Das gewünschte Kündigungsdatum
  • Ihre Unterschrift

Ein formloses Schreiben reicht in der Regel aus, aber es ist wichtig, dass alle relevanten Informationen enthalten sind.

3. Kündigung versenden

Senden Sie das Kündigungsschreiben per Einschreiben an Ihre Bank. So haben Sie einen Nachweis über den Versand und den Empfang des Schreibens. Alternativ können Sie das Schreiben auch persönlich bei Ihrer Bank abgeben und sich den Empfang bestätigen lassen.

4. Bestätigung der Kündigung abwarten

Warten Sie auf die schriftliche Bestätigung Ihrer Bank. Diese sollte Ihnen mitteilen, ob die Kündigung akzeptiert wurde und welche weiteren Schritte erforderlich sind, wie z.B. die Zahlung der Restschuld und der Vorfälligkeitsentschädigung.

5. Restschuld und Vorfälligkeitsentschädigung begleichen

Zahlen Sie den ausstehenden Betrag und die Vorfälligkeitsentschädigung innerhalb der von der Bank angegebenen Frist. Dies ist oft innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt der Kündigungsbestätigung der Fall.

Indem Sie diese Schritte befolgen, stellen Sie sicher, dass Ihre Kreditkündigung korrekt und fristgerecht erfolgt. So vermeiden Sie unnötige Komplikationen und zusätzliche Kosten.

Kosten, die bei der Kreditkündigung entstehen können

Bei der Kündigung eines Kredits können verschiedene Kosten entstehen. Diese hängen von der Art des Kredits und den vertraglichen Bedingungen ab. Hier sind die wichtigsten Kostenpunkte, die Sie beachten sollten:

Vorfälligkeitsentschädigung

Die Vorfälligkeitsentschädigung ist eine Gebühr, die Banken erheben, wenn ein Kredit vorzeitig gekündigt wird. Sie dient dazu, den Zinsverlust der Bank auszugleichen. Die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung hängt von der Restschuld und der verbleibenden Laufzeit des Kredits ab. Typische Sätze sind:

  • 1 % der Restschuld bei einer verbleibenden Laufzeit von mehr als 12 Monaten
  • 0,5 % der Restschuld bei einer verbleibenden Laufzeit von weniger als 12 Monaten

Bearbeitungsgebühren

Einige Banken erheben Bearbeitungsgebühren für die Abwicklung der Kreditkündigung. Diese Gebühren können variieren und sollten im Kreditvertrag angegeben sein. Es ist ratsam, diese Kosten im Voraus zu klären, um Überraschungen zu vermeiden.

Zinsausgleich

In einigen Fällen kann ein Zinsausgleich fällig werden. Dies ist eine zusätzliche Gebühr, die anfällt, wenn der aktuelle Marktzins niedriger ist als der Zinssatz Ihres Kredits. Der Zinsausgleich soll die Differenz ausgleichen und den Verlust der Bank minimieren.

Restschuld

Bei der Kündigung eines Kredits müssen Sie die verbleibende Restschuld begleichen. Dies ist der noch ausstehende Betrag des Kredits, den Sie zurückzahlen müssen. Stellen Sie sicher, dass Sie über ausreichende Mittel verfügen, um die Restschuld und alle zusätzlichen Gebühren zu decken.

Indem Sie diese Kostenpunkte berücksichtigen, können Sie besser planen und vermeiden unerwartete finanzielle Belastungen. Es ist immer ratsam, sich im Vorfeld genau über die anfallenden Kosten zu informieren und gegebenenfalls mit der Bank zu verhandeln.

Sonderkündigungsrechte und Ausnahmen

Es gibt bestimmte Situationen, in denen Kreditnehmer von Sonderkündigungsrechten profitieren können. Diese Rechte ermöglichen es, einen Kredit vorzeitig und oft ohne Vorfälligkeitsentschädigung zu kündigen. Hier sind die wichtigsten Sonderkündigungsrechte und Ausnahmen:

Sonderkündigungsrecht nach 10 Jahren

Gemäß § 489 BGB haben Kreditnehmer das Recht, ihren Kredit nach einer Laufzeit von 10 Jahren zu kündigen. Dieses Recht gilt unabhängig von der vereinbarten Zinsbindungsfrist. Die Kündigungsfrist beträgt sechs Monate, und es fällt keine Vorfälligkeitsentschädigung an.

Kündigung bei Verkauf der Immobilie

Wenn Sie eine Immobilie verkaufen, die durch einen Kredit finanziert wurde, haben Sie unter bestimmten Bedingungen das Recht, den Kredit vorzeitig zu kündigen. In diesem Fall kann jedoch eine Vorfälligkeitsentschädigung anfallen. Es ist ratsam, dies im Vorfeld mit der Bank zu klären.

Kündigung bei unvorhersehbaren Ereignissen

In einigen Fällen können unvorhersehbare Ereignisse wie Arbeitslosigkeit, Scheidung oder Tod des Kreditnehmers zu einer vorzeitigen Kündigung des Kredits führen. Hier können Sonderregelungen greifen, die eine Kündigung ohne oder mit reduzierter Vorfälligkeitsentschädigung ermöglichen. Diese Regelungen sind oft im Kreditvertrag festgelegt.

Kündigung durch die Bank

Auch die Bank hat unter bestimmten Umständen das Recht, den Kredit zu kündigen. Dies kann der Fall sein, wenn der Kreditnehmer in Zahlungsverzug gerät oder sich seine finanzielle Situation erheblich verschlechtert. In solchen Fällen muss die Bank den Kreditnehmer schriftlich mahnen und eine Frist zur Zahlung setzen, bevor sie den Kredit kündigen kann.

Es ist wichtig, sich über diese Sonderkündigungsrechte und Ausnahmen im Klaren zu sein, um im Bedarfsfall schnell und richtig handeln zu können. Ein Blick in den Kreditvertrag und eine Rücksprache mit der Bank können hierbei hilfreich sein.

Hilfreiche Tipps, um Vorfälligkeitsentschädigungen zu vermeiden

Vorfälligkeitsentschädigungen können bei der vorzeitigen Kündigung eines Kredits erhebliche Kosten verursachen. Es gibt jedoch einige Strategien, um diese Gebühren zu vermeiden oder zu minimieren. Hier sind einige hilfreiche Tipps:

1. Sondertilgungsrechte nutzen

Viele Kreditverträge enthalten Klauseln, die Sondertilgungen erlauben. Diese ermöglichen es Ihnen, zusätzliche Zahlungen zu leisten, ohne dass eine Vorfälligkeitsentschädigung anfällt. Prüfen Sie Ihren Vertrag und nutzen Sie diese Möglichkeit, um die Restschuld zu reduzieren.

2. Verhandlungen mit der Bank

Es kann sich lohnen, mit Ihrer Bank zu verhandeln. In einigen Fällen sind Banken bereit, auf die Vorfälligkeitsentschädigung zu verzichten oder diese zu reduzieren, insbesondere wenn Sie einen neuen Kredit bei derselben Bank aufnehmen. Ein offenes Gespräch kann hier viel bewirken.

3. Umschuldung prüfen

Eine Umschuldung kann eine sinnvolle Option sein, um die Vorfälligkeitsentschädigung zu umgehen. Dabei nehmen Sie einen neuen Kredit zu besseren Konditionen auf und verwenden diesen zur Ablösung des alten Kredits. Achten Sie jedoch darauf, dass die Gesamtkosten der Umschuldung niedriger sind als die Vorfälligkeitsentschädigung.

4. Sonderkündigungsrechte nutzen

Wie bereits erwähnt, gibt es gesetzliche Sonderkündigungsrechte, die Ihnen eine vorzeitige Kündigung ohne Vorfälligkeitsentschädigung ermöglichen. Informieren Sie sich über Ihre Rechte und nutzen Sie diese, wenn möglich.

5. Finanzielle Planung

Eine sorgfältige finanzielle Planung kann helfen, die Notwendigkeit einer vorzeitigen Kreditkündigung zu vermeiden. Überlegen Sie im Voraus, ob Sie den Kredit über die gesamte Laufzeit bedienen können, und planen Sie eventuelle Sondertilgungen ein.

Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie die Kosten einer vorzeitigen Kreditkündigung minimieren und Ihre finanzielle Situation optimieren. Es lohnt sich, die verschiedenen Möglichkeiten zu prüfen und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

Rechtsanwälte und Finanzvermittler: Wann ist ihre Unterstützung sinnvoll?

Die Kündigung eines Kredits kann komplex sein, insbesondere wenn es um hohe Beträge oder spezielle Vertragsbedingungen geht. In solchen Fällen kann die Unterstützung durch Rechtsanwälte und Finanzvermittler sinnvoll sein. Hier sind einige Situationen, in denen professionelle Hilfe empfehlenswert ist:

Rechtsanwälte

Ein Rechtsanwalt kann Ihnen helfen, Ihre Rechte zu verstehen und sicherzustellen, dass die Kündigung korrekt abläuft. Hier sind einige Fälle, in denen ein Rechtsanwalt besonders nützlich sein kann:

  • Komplexe Vertragsbedingungen: Wenn Ihr Kreditvertrag komplizierte Klauseln enthält, kann ein Anwalt diese für Sie prüfen und erklären.
  • Streitigkeiten mit der Bank: Sollte es zu Meinungsverschiedenheiten oder Streitigkeiten mit Ihrer Bank kommen, kann ein Anwalt Ihre Interessen vertreten und eine faire Lösung anstreben.
  • Rechtsberatung: Ein Anwalt kann Sie über Ihre gesetzlichen Rechte und mögliche Sonderkündigungsrechte informieren, damit Sie die bestmögliche Entscheidung treffen können.

Finanzvermittler

Finanzvermittler sind Experten für Finanzprodukte und können Ihnen helfen, die besten Konditionen für eine Umschuldung oder einen neuen Kredit zu finden. Ihre Unterstützung ist in folgenden Situationen sinnvoll:

  • Umschuldung: Wenn Sie planen, Ihren bestehenden Kredit durch einen neuen Kredit zu ersetzen, kann ein Finanzvermittler die besten Angebote für Sie vergleichen und verhandeln.
  • Kreditoptimierung: Ein Finanzvermittler kann Ihnen helfen, Ihre finanzielle Situation zu analysieren und Strategien zur Optimierung Ihrer Kredite zu entwickeln.
  • Verhandlungen mit der Bank: Finanzvermittler haben oft gute Beziehungen zu Banken und können in Ihrem Namen bessere Konditionen aushandeln.

Die Unterstützung durch Rechtsanwälte und Finanzvermittler kann Ihnen helfen, den Prozess der Kreditkündigung reibungslos und kosteneffizient zu gestalten. Es ist wichtig, die Kosten für diese Dienstleistungen im Voraus zu klären und sicherzustellen, dass der Nutzen die Kosten überwiegt.

Fazit

Die Kündigung eines Kredits kann eine sinnvolle Entscheidung sein, wenn Sie Ihre finanzielle Situation verbessern oder von besseren Konditionen profitieren möchten. Es ist jedoch wichtig, die verschiedenen Aspekte und möglichen Kosten im Voraus zu kennen. Indem Sie die Kündigungsfristen und -bedingungen Ihres Kreditvertrags prüfen, ein formgerechtes Kündigungsschreiben aufsetzen und die Vorfälligkeitsentschädigung berücksichtigen, können Sie den Prozess reibungslos gestalten.

Sonderkündigungsrechte und die Unterstützung durch Rechtsanwälte oder Finanzvermittler können zusätzliche Vorteile bieten und helfen, unnötige Kosten zu vermeiden. Eine sorgfältige Planung und das Nutzen von Sondertilgungsrechten können ebenfalls dazu beitragen, die finanzielle Belastung zu minimieren.

Insgesamt ist es entscheidend, gut informiert und vorbereitet zu sein, um die bestmögliche Entscheidung für Ihre finanzielle Zukunft zu treffen. Mit den richtigen Schritten und der nötigen Unterstützung können Sie Ihren Kredit erfolgreich kündigen und Ihre finanziellen Ziele erreichen.


Wichtige Tipps zur Kreditkündigung

Welche Kosten können bei der vorzeitigen Kündigung eines Kredits anfallen?

Bei der vorzeitigen Kündigung eines Kredits können verschiedene Kosten anfallen, darunter die Vorfälligkeitsentschädigung, Bearbeitungsgebühren und eventuell ein Zinsausgleich. Es ist wichtig, diese Kosten im Voraus zu prüfen und einzuplanen.

Wie können Sondertilgungen helfen, Vorfälligkeitsentschädigungen zu vermeiden?

Sondertilgungen ermöglichen es, zusätzliche Zahlungen auf die Kreditschuld zu leisten, ohne dass eine Vorfälligkeitsentschädigung anfällt. Dies reduziert die Restschuld und kann helfen, die Gesamtkosten des Kredits zu senken.

Welche Fristen sind bei der Kündigung eines Ratenkredits zu beachten?

Bei Ratenkrediten gelten unterschiedliche Fristen je nach Vertragslaufzeit. Normalerweise beträgt die Kündigungsfrist drei Monate. Bei einer vorzeitigen Kündigung kann eine Vorfälligkeitsentschädigung von 1 % der Restschuld anfallen, wenn die verbleibende Laufzeit mehr als 12 Monate beträgt, und 0,5 % bei kürzerer Laufzeit.

Wie kann eine Umschuldung bei der Kreditkündigung helfen?

Eine Umschuldung ermöglicht es, einen bestehenden Kredit durch einen neuen Kredit mit besseren Konditionen zu ersetzen. Dies kann helfen, die Gesamtkosten zu senken und die Vorfälligkeitsentschädigung zu vermeiden, wenn die neuen Konditionen günstiger sind.

Wann ist die Unterstützung durch einen Rechtsanwalt oder Finanzvermittler sinnvoll?

Die Unterstützung durch einen Rechtsanwalt oder Finanzvermittler kann hilfreich sein, wenn der Kreditvertrag komplex ist oder wenn Streitigkeiten mit der Bank bestehen. Sie können auch bei der Verhandlung besserer Konditionen oder bei der Suche nach einem günstigeren Kreditangebot unterstützen.

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Zusammenfassung des Artikels

Der Artikel erklärt, wie man einen Kredit erfolgreich kündigt und welche Aspekte dabei zu beachten sind, einschließlich der verschiedenen Kündigungsfristen und möglichen Kosten. Er beschreibt die Schritte zur Kreditkündigung sowie Sonderkündigungsrechte und Ausnahmen, um unnötige Komplikationen zu vermeiden.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Prüfen Sie die Vertragsbedingungen: Überprüfen Sie Ihren Kreditvertrag sorgfältig auf Kündigungsfristen, mögliche Vorfälligkeitsentschädigungen und andere relevante Klauseln.
  2. Sondertilgungsrechte nutzen: Viele Kreditverträge bieten die Möglichkeit, Sondertilgungen zu leisten. Diese können helfen, die Restschuld zu reduzieren und somit die Vorfälligkeitsentschädigung zu minimieren.
  3. Verhandlungen mit der Bank: Sprechen Sie mit Ihrer Bank über die Möglichkeit, die Vorfälligkeitsentschädigung zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten, insbesondere wenn Sie einen neuen Kredit bei derselben Bank aufnehmen.
  4. Sonderkündigungsrechte kennen: Informieren Sie sich über gesetzliche Sonderkündigungsrechte, wie z.B. das Recht, einen Kredit nach zehn Jahren zu kündigen, ohne eine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen zu müssen.
  5. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Bei komplexen Vertragsbedingungen oder Streitigkeiten mit der Bank kann die Unterstützung durch einen Rechtsanwalt oder Finanzvermittler sinnvoll sein, um den Kündigungsprozess reibungslos und kosteneffizient zu gestalten.

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